"Es ist eine Schande, dass kein einziger Polizeibeamter nach den Taten suspendiert worden ist", hat Innenministerin Milquet Minister nach der Ausstrahlung von Bildern in der VRT-Sendung "Panorama" gesagt.
Auf den Bildern sieht man, wie Polizeibeamte den jungen Mann tot schlagen. Der 26-jährige Drogenabhängige hatte damals bei seinem Aufgriff durch die Polizei randaliert und ein Arzt hatte empfohlen, ihn in eine psychiatrische Anstalt zu bringen. Da diese aufgrund der Agressivität des Mannes sich weigerte ihn aufzunehmen, wurde er in eine Zelle der Polizei gebracht.
Diese beantragte die Hilfe einer Sondereinheit, um dem Mann ein Beruhigungsmittel zu verabreichen. Dabei wurde er mit Fäusten geschlagen. Weniger später stellten die Beamten den Tod fest.
Milquet will der betreffenden Polizeizone einen Brief schreiben, um ihr Entsetzen und ihr Unverständnis zum Ausdruck zu bringen. Sie will auch eine Suspendierung der Beamten erwirken. Die Polizeigewerkschaft sprach sich für eine objektive und unabhängige Untersuchung aus, um festzustellen, ob Fehler begangen wurden oder nicht.
Gegen die psychiatrische Einrichtung, die sich weigerte, den jungen Mann aufzunehmen, bevor er wieder in die Zelle zurückkehrte, läuft eine Untersuchung.
belga/vrt/cd - Bild: VRT
Die psychiatrische Einrichtung hat ihn nicht aufgenommen, weil sie vermutlich keine Mitarbeiter hat, die einem Spezialeinsatzkommando gleichwertig sind. Selbst "normale" Polizisten sahen sich doch außerstande mit diesem Mann fertig zu werden und mussten das Spezialkommando zu Hilfe rufen.
Liebe Frau Ministerin, wie soll dann normales Pflegepersonal mit dem Mann fertig werden? Bitte nachdenken und eine Ihrer Fragen hat sich schon beantwortet.
Es ist natürlich unverzeihlich, wenn ein Festgenommener sein Leben verliert, aber unter den gegebenen Umständen würde ich mir eine Vorverurteilung zunächst einmal verkneifen.
Polizisten sind auch keine Punchingsäcke, auf die jeder Junkie einprügeln darf, solange es ihm Spaß macht, weil die Justiz das als nicht so schlimm und dem Beruf doch irgendwie geschuldet ansieht.
Klar ist, Polizeigewalt und Übergriffe sind strenstens abzulehnen und müssen auf das Härteste bestraft werden, aber bitte die Situation und den Einzelfall näher betrachten. Vielleicht auch noch so rebellisch sein und das Verursacherprinzip wiederentdecken.
Ich bin zutiefst schockiert und verunsichert!
Beim Lesen dachte ich zunächst an einen Bericht aus irgendeiner Bananenrepublik oder einer Diktatur- nein, das ist ja in Belgien passiert!
Wo bleibt die Kompetenz, das fachliche und sachliche Wissen, die Ausbildung und Vorbereitung auf solche Extremsituationen, die Erfahrung und die Verhältnismässigkeit sowohl der Polizisten dieser "Sondereinheit" als auch der Pfleger/ Ärzte der "psychiatrischen Einrichtung"? Natürlich wird niemand erwarten, das ein randalierender, agressiver junger Mann mit Samthandschuhen angefasst wird... aber totschlagen?
Welcher Verlust an Vertrauen und Ansehen hat das zur Folge!? Belgier! Dieses Land ist jeder Bananenrepublik noch Diktatur! Ich erwarte von Milquet schonungslose Aufklärung und alle geeigneten Massnahmen! So etwas darf nie wieder passieren!
Ich kann mich nur dem Herrn Decker anschliessen.
Es stimmt das eigentlich so etwas nie passieren darf.Aber man muss chon aufpassen,das nicht zu einseitig interpretiert wird.
Aber wenn ich lese,das gegen die psychatrische Anstalt ermittelt werden soll,stell ich mir schon einige Fragen.
Wenn ein Mensch sich so aggressiv verhält,kann man doch nicht allen ernstes erwarten,das das Personal so einen aufnimmt.
Ich hätte ihn auch an der Tür abgewiesen!
Bevor man hier nur einen Ausschnitt kommentiert sollte man sich die komplette Sendung "Panorama" ansehen. Warum konnte man ihn nicht einfach in der Zelle lassen bis die Wirkung der Drogen nachließ? Irgendwann wäre er sicher auch ruhiger geworden. Betrunkene, die randalieren usw., werden doch auch in eine Ausnüchterungszelle gesteckt, warum also konnte man das in diesem Fall nicht? Und selbst wenn ein Spezialkommando eingeschaltet werden musste, warum mussten denn so viele Beamte in diese kleine Zelle hinein? Nein, so kann und darf das nicht ablaufen. Dies sollte wirklich aufgeklärt und Maßnahmen ergriffen werden!
Das geht mal NICHT an, wo führt so was denn hin? Nach solchen "Aktionen" ist klar, die Polizei gehört ABGESCHAFFT. Jeder werde nach seiner Fasson glücklich, wer linkst fahren will, soll das ruhig, Tempolimits sind nicht mehr beachtenswert. Ladet die Bewohner von Matongé ein euer Appartement während eurer Abwesenheit kostenlos zu nutzen. Illegale aller Länder vereinigt euch, die belgische Justiz ist eh nur mehr ein Klacks.
Polizisten sind MENSCHEN, wo gearbeitet wird geschehen FEHLER, nur wer nix tut, macht keine. Und steht nicht bereits in irgendeinem der Evangelien "Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein" , wennn die Polizei den Einsatz spezieller Kräfte benötigt um den "kalt zu stellen" impliziert das, das er gefährlich war. Wahrscheinlich ist aus dem "Kalt stellen" ein "Kalt machen" geworden - wo gehobelt wird da fallen Späne...
Genauso sehe Ich das auch Frau Becker,hab Panorama gesehen,und es ist ein WITZ mit welchen Geschützen die Polizei da aufgefahren ist,man dachte ja das ganze Haus sei umstellt von "bösen"Menschen..es ist egal wie aggressiv der Mann war,diese Gewalt war einfach unangebracht und gehört bestraft.Hier ist ein Mensch ums Leben gekommen,Ein Vater hat seinen Sohn verloren,und kein Tier,man hätte anders handeln können/müssen,aber nicht so...vor allem,er war nackt,alleine gegen 5/6 Polizisten in schwerster Uniform,das war ein MENSCH nicht SUPERMANN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wer den ganzen Bericht gesehen hat weiss das der Mann von 5!!!! Polizisten festgehalten wurde und das ihm von einem Polizist 5 Faustschläge ins Gesicht verabreicht wurde. Also 5 hielten einen nackten Mann fest
und einer schlug ...und wer bis zu Ende geguckt hat weiss wie er zugerichtet war.
Als der Arzt kam um ihn die Spritze zu geben war er schon tot.
Da kann man nicht sagen "dumm gelaufen".
Dass ein Mensch gewaltsam zu Tode kommt, ist immer schlimm. Dennoch wäre es in dieser Sache wesentlich sinnvoller, alle beteiligten Institutionen (Polizei, Staatsanwaltschaft, Psychiatrie, usw.) gründlichen Ermittlungen zu unterziehen und dann erst die nötigen Maßnahmen zu treffen. In meinen Augen wirkt die Vorgehensweise der Innenministerin nicht sehr professionell, zumal dieser Zwischenfall sich vor ihrer Amtszeit ereignet hat. Ich glaube auch nicht, dass eine Suspendierung der betroffenen Beamten 3 Jahre (!) nach dem Vorfall noch Sinn macht.