Die Staatssekretärin für Einwanderungspolitik, Maggie De Block, hat in der Kammer Kritik am Vorgehen der ÖSHZ-Präsidentin in Antwerpen geübt. Die medizinische Versorgung von Personen ohne Aufenthaltspapiere dürfe kein Mittel der Erpressung sein, stellte De Block klar.
Die N-VA-Vorsitzende des Antwerpener Sozialhilfezentrums, Liesbeth Homans, hatte angeregt, medizinische Hilfe für sogenannte Papierlose davon abhängig zu machen, ob diese bereit sind, Belgien freiwillig zu verlassen und in ihr Herkunftsland zurückzukehren.
Staatssekretärin De Block verwies auf die klare Rechtslage in Sachen dringender medizinischer Versorgung für Asylbewerber. Diese obliege den Öffentlichen Sozialhilfezentren. Wie dringend die Hilfe sei, werde von Ärzten entschieden. Die entstandenen Kosten, so die Staatssekretärin, würden den ÖSHZ vom Föderalstaat zurückerstattet.
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