Bislang zahlte das Öffentliche Sozialhilfezentrum Antwerpen pro Patient 800 Euro im Monat. Jetzt will das ÖSHZ diese Behandlungskosten für papierlose HIV-Patienten grundsätzlich nicht mehr übernehmen. Statt dessen soll jeder Fall individuell betrachtet werden. Die Entscheidung hängt unter anderem davon ab, ob der Patient in seinem Ursprungsland Zugang zu entsprechenden Medikamenten gehabt hätte.
Inzwischen betreut das Tropeninstitut in Antwerpen zirka 20 Personen, doch verfügt das Institut nicht über genügend Reserven, um die Behandlung fortzusetzen. Nach Angaben der Ärzte des Tropeninstituts könnte die Unterbrechung der Behandlung die Viren resistent machen und die Volksgesundheit bedrohen. Die Ministerin für Volksgesundheit, Laurette Onkelinx, will sich in dieser Angelegenheit mit der Staatssekretärin für Asyl, Maggie de Block, zusammensetzen und nach einer Lösung suchen.
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