Das Wirtschaftsministerium geht davon aus, dass Belgien vom Skandal um falsch beschriftete Fertigmahlzeiten kaum betroffen ist. In Großbritannien, Frankreich und Schweden waren Lasagnen und Spaghetti-Bolognese-Fertiggerichte aufgetaucht, die Pferdefleisch enthielten, obschon sie laut Packung nur Rindfleisch enthalten sollten.
Hergestellt wurden die Gerichte der Marke "Findus" von der französischen Firma Comigel. Das Fleisch bezog Comigel von Spanghero, einem anderen französischen Betrieb. Spanghero soll das Fleisch unter anderem über zyprische und niederländische Zwischenhändler aus Rumänien erhalten haben.
Laut Wirtschaftsministerium werden die betroffenen Produkte in Belgien kaum vertrieben. Die Lebensmittelkontrollbehörde AFSCA unterstreicht, dass vom Verzehr des Fleischs in keinem Fall eine Gefahr ausgehe. Dennoch will die AFSC nun prüfen, ob Pferdefleisch auch in die Produkte von anderen Herstellern gelangt ist. Dazu will sie die Lieferkette des Fleischs untersuchen.
belga/okr - Bild: Andrew Yates (afp)