Energielieferant Electrabel soll seine führende Marktposition jahrelang missbraucht haben. Zu diesem Schluss kommt das Auditorat des Rates für Wettbewerb in einer Untersuchung, deren Resultate am Donnerstag veröffentlicht wurden. Wenn das Beschlussorgan des Rates der Argumentation des Auditorates folgt, muss sich Electrabel auf eine gehörige Geldstrafe gefasst machen.
Zwischen 2007 und 2010 soll der Stromriese durch das Zurückhalten von Produktionskapazitäten den Markt manipuliert haben. Dadurch, dass die Preise für Elektrizität künstlich in die Höhe getrieben wurden, sei Privathaushalten und Unternehmen ein Schaden von schätzungsweise 33 bis 49 Millionen Euro entstanden.
Das Auditoriat des Rates für Wettbewerb unterstreicht, dass Electrabel und der Mutterkonzern GDF Suez sich während der Untersuchung kooperativ gezeigt hätten, und plädiert deshalb für eine Strafminderung. In einer Pressemitteilung wies Electrabel die Missbrauchsvorwürfe des Auditorates inzwischen formell zurück.
belga/mh - Bild: Bruno Fahy (belga)
Und werden wir "kleinen"dafür entschädigt das wir jahrelang überteuerten Strom bezahlt haben??NEIN wie immer..
Strafmildernd weil kooperativ, wann wird einem KRIMINELLEN die Kooperationsbereitschaft vor Gericht angerechnet?? Wenn er der Hauptzeuge gegen einen seiner EX-Kollegen darstellt sonst nicht... Zig Millionen einheimsen, den Aktieninhabern von GDF-Suez eine "nette" Dividende auszahlen und dann eine milde Strafe kassieren, die gehören EINGESPERRT. Diebe mit Schlips & Kragen sind das. Wenn unsereins die Bank (egal welche) um einen derartigen Wert erleichtert, sei es durch Betrug, Schummelei oder Diebstahl, kommt er für LANGE Zeit hinter Gittern, aber wenn die Bosse von Elektrabel sowas auf dem Rücken der Verbraucher initieren kostet das wenig. Zuletzt las ich folgendes :"Wenn die Reichen die Armen aubeuten, heißt das Business, wenn die Armen sich dagegen wehren ausgebeutet zu werden heißt das Gewalt"