Einige Eltern von Opfern des Busunglücks von Siders haben Kritik an den Ermittlungen der Schweizer Behörden geübt. Sie vertreten die Ansicht, dass einige Spuren und Hinweise nicht gründlich genug untersucht worden sind.
Dabei geht es unter anderem um die Hypothese einer möglichen Selbstmordabsicht des Fahrers. Der Mann soll Mittel gegen Depressionen eingenommen haben. Außerdem fragen sich einige Eltern, warum die Rettungsdienste erst 20 Minuten nach dem Unfall vor Ort waren.
Ihre Bedenken haben die Eltern Justizministerin Turtelboom in einem Schreiben übermittelt. Die Justizministerin hat die Fragen der Eltern an die Schweizer Behörden weitergeleitet. Diese haben darauf hingewiesen, dass die Ermittlungen noch laufen und dass die Eltern in der kommenden Woche einen neuen Zwischenbericht erhalten werden. Die Kritik, die Rettungskräfte hätten zu langsam reagiert, wiesen die Schweizer Behörden zurück.
Bei dem schweren Busunglück im März 2012 waren 28 Menschen ums Leben gekommen, darunter 22 Kinder.
vrt/nieuwsblad/est - Archivbild: belga