Nach vielen Staus im morgendlichen Berufsverkehr in Folge des Winterwetters hat sich die Situation inzwischen weitgehend normalisiert. Insbesondere auf den Autobahnen in den Ballungsgebieten war es seit dem frühen Montagmorgen zu zähfließendem Verkehr gekommen.
Die meisten Straßen waren am Montagmorgen aber befahrbar. Trotzdem rechneten Verkehrsexperten mit längeren Staus als gewöhnlich. Auch hat es bereits Unfälle gegeben. Autofahrer sollten besonders achtsam sein. Probleme gibt es auch im Nahverkehr: Busse sind mancherorts verspätet oder müssen umgeleitet werden.
Auch im Schienenverkehr werden am Montagmittag keine nennenswerten Verzögerungen mehr registriert. Am Morgen waren vor allem in der Provinz Luxemburg etliche Verbindungen gestrichen worden. Zugreisende mussten auf Pendelbusse zurückgreifen. Die Hochgeschwindigkeitszüge verkehren indessen noch nicht wieder normal. Da sie aufgrund der winterlichen Situation nicht schneller als 160 Stundenkilometer fahren können, kommt es hier noch zu Verspätungen.
Am Nationalflughafen Zaventem wurden die Start- und Landbahnen von Eis und Schnee befreit. Ein Flughafensprecher sagte, der Verkehr könne bis auf weiteres aber noch nicht wieder störungsfrei verlaufen, da viele Zielflughäfen - etwa in Deutschland und Frankreich - nicht angeflogen werden könnten. Passagiere sollten sich daher vorab informieren, ehe sie nach Zaventem kämen.
Am Sonntag gab es im ganzen Land bedingt durch das Wintewetter mehrere hundert Kilometer Stau. Vor allem Flandern war davon betroffen. Regen fiel auf den gefrorenen Boden und bildete dort eine Eisschicht.
Neuschnee im südlichen Landesteil
Im südlichen Landesteil ist am Montagabend und in der Nacht zum Dienstag mit neuem Schneefall zu rechnen.
Zwar sollen nur ein bis zwei Zentimeter Neuschnee niedergehen, dennoch rufen die zuständigen wallonischen Straßendienste zur Vorsicht auf. Auch Dienstagfrüh sei verbreitet mit Glatteis zu rechnen.
belga/aknmh - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)