Die PS hat auf einem Sonderparteivorstand am donnerstagabend in Brüssel einige personelle Veränderungen beschlossen. Paul Magnette soll die PS auf die Wahlen im kommenden Jahr vorbereiten. Neuer PS-Minister in der Regierung Di Rupo ist der Lütticher Jean-Pascal Labille - ein Newcomer auf föderaler Ebene.
Veränderungen bei den Sozialisten
Innerhalb von nur einem Tag hat es an der Spitze der Partei vier große Veränderungen gegeben. Zunächst die wichtigste: Paul Magnette - bis gestern noch Föderalminister und künftig Bürgermeister von Charleroi - wird die größte wallonische Partei von nun an leiten. Er soll die PS auf die Super-Wahl im kommenden Jahr vorbereiten. Der bisherige PS-Vorsitzende Thierry Giet wird wieder Fraktionsführer in der Kammer. Er galt als schwach im Führungsamt und der Aufgabe des Parteipräsidenten nicht gewachsen.
Neuer Föderalminister ist der Lütticher Jean-Pascal Labille, bislang an der Spitze der sozialistischen Krankenkasse. Der 52-Jährige übernimmt Magnettes Ressorts im Kabinett Di Rupo: nämlich die öffentlichen Unternehmen, die Entwicklungszusammenarbeit und die Großstädte. Labille ist bereits gestern Abend von König Albert vereidigt worden.
Noch zwei Veränderungen: Laurette Onkelinx ist die neue Vorsitzende der Brüsseler PS und Brüssels Ministerpräsident Charles Piqué tritt im Mai zurück. Sein Nachfolger wird Rudy Vervoort.
Bild: belga