Prinz Laurent sorgt einmal mehr für Schlagzeilen. Nach Informationen der flämischen Tageszeitung "De Morgen" soll der jüngste Sohn von König Albert kürzlich in Brüssel zu Gesprächen mit angolanischen Diplomaten zusammengetroffen sein. Dabei sei es um ein Projet im Bereich erneuerbarer Energien für die Hauptstadt Luanda gegangen, so die Zeitung.
Die Anwälte von Prinz Laurent bezeichneten die Informationen als falsch.
Premierminister Elio Di Rupo erklärte am Donnerstagnachmittag in der Kammer, wenn der Prinz tatsächlich Verhandlungen mit Diplomaten aus Angola geführt habe, werde dies ernsthafte Konsequenzen haben. Er habe Außenminister Didier Reynders beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen.
2011 hatte Laurent auf Veranlassung des damaligen Regierungschefs Yves Leterme zugesichert, keine diplomatischen Alleingänge mehr zu unternehmen. Sollte er die Vereinbarung gebrochen haben, droht ihm der Entzug seiner jährlichen Dotation in Höhe von 300.000 Euro.
belga/mh - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)