Vertreter aus den drei Ländern hatten die ganze Nacht über verhandelt. Belgien beteiligt sich mit 3 Milliarden Euro an der Rettungsaktion für Dexia. Eine Milliarde kommt vom Föderalstaat, eine weitere von den Regionen. Die dritte Milliarde sollen Dexia-Anteilseigner wie Arcofin und Ethias beisteuern. Finanzminister Reynders erklärte heute Morgen, durch die Aktion solle vor allem das Sparguthaben der Bevölkerung gesichert werden.
Damit gibt es den zweiten Rettungsplan für eine belgische Bank. Gestern hatten die Benelux-Länder eine teilweise Verstaatlichung der Fortis-Gruppe angekündigt. Trotzdem verlor die Fortis-Aktie an der Brüsseler Börse. Den größten Verlust an der Börse machten gestern die Dexia-Titel. Die Aktie brach um 30 Prozent ein. Daraufhin entschlossen sich die Regierungen in Belgien, Frankreich und Luxemburg gemeinsam mit Finanzexperten zu der Kapitalerhöhung.
belga/est