Staatssekretär Hendrik Bogaert (CD&V) will sich nicht von der angekündigten Protestaktion der Beamten-Gewerkschaften in seinem Reformvorhaben beirren lassen. Der für den öffentlichen Dienst zuständige Staatssekretär bekräftigte am Montag seine Dialogbereitschaft, betonte aber gleichzeitig die Notwendigkeit der Beamtenreform, um den öffentlichen Dienst effizienter zu gestalten. Seine Pläne könnten im Parlament auch mit der Zustimmung der Opposition rechnen.
Bogaert bedauerte, dass einige Gewerkschaften an einem "wehrhafen Syndikalismus" anstelle einer verhandlungsorientierten Arbeitnehmervertretung festhielten. Schließlich wirke sich ein Streik beim Zoll auch zum Nachteil der Wirtschaft aus, fügte Bogaert hinzu.
Tag der nationalen Kundgebung der öffentlichen Bediensteten
Am 7. Februar sollen die Gefängnisse 24 Stunden lang bestreikt werden. Die Gewerkschaften reagieren mit der Arbeitsniederlegung auf die Ankündigung von Staatssekretär Bogaert, dass er nicht einsehen könne, dass bei dem Justizvollzugspersonal die 36,5-Stundenwoche gelte.
belga/vrt/rkr - Archivbild: Bruno Fahy (belga)