Die christliche Krankenkasse hat nach eigenen Angaben Missstände bei der Fakturierung von Dienstleistungen aufgedeckt. Im vergangenen Jahr seien 8.000 Rechnungen künstlich aufgebläht worden. Einige Krankenhäuser hätten Kompressen, Thermometer, Diätmahlzeiten und Honorarzuschläge zu Unrecht in Rechnung gestellt.
Auch die sozialistischen Krankenkassen klagen über einen Anstieg der Zuschläge bei der Ausstellung der Rechnungen zu Lasten der Krankenkasse, wie die Zeitungen der Gruppe Sudpresse am Montag berichten.
Bei den von der christlichen Krankenkasse beanstandeten Rechnungen handelt es sich jedoch nur um zwei Prozent, räumt der Generalsekretär der christlichen Krankenkassen, Jean Hermesse, ein. Auffällig sei jedoch, dass der lasche Umgang bei der Fakturierung vor allem auf das Konto einiger weniger Hospitäler gehe. So habe das Krankenhaus von Charleroi bereits mehr als 10.000 Euro wegen fehlerhafter Rechnungen zurückbezahlen müssen.
belga/rkr - Bild: Virginie Lefour (belga)