«Wenn ein Staat Aktien eines Unternehmens kaufe, sei das erstmal kein Problem», sagte der Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes heute in Brüssel. Es müsse aber der Marktpreis gezahlt werden. Die Kommission könne nicht Stellung nehmen, bevor die Aktion nicht abgeschlossen sei. Die Regierungen der Benelux-Länder hatten gestern angekündigt, mit insgesamt 11,2 Milliarden Euro in die jeweiligen nationalen Zweige der Großbank einsteigen zu wollen. Damit wollen sie das Vertrauen der Sparer in die Traditionsbank stärken. Die Sparer sind verunsichert, weil der Kurs der Fortis-Aktie stark zurückgegangen ist, obwohl das Unternehmen gesund ist und 2007 noch 4 Milliarden Gewinn auswies.
Der Kurseinbrauch erfolgte vor dem Hintergrund der Nervosität auf den internationalen Finanzmärkten und der Ankündigung von Fortis, die ABN-AMRO-Bank zu übernehmen.
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