Premier Di Rupo will den acht Parteien, die an der Staatsreform beteiligt sind, eine Haushaltsanpassung vorschlagen. Diese soll sicher stellen, dass die Dotation für Königin Fabiola diejenige von Prinz Philippe nicht übersteigt. Das kündigte Di Rupo am Samstag vor dem Hintergrund der öffentlichen Diskussion über die Stiftung der 84-jährigen Witwe von König Baudouin an.
Kritiker werfen Königin Fabiola vor, dadurch der Erbschaftssteuer zu entgehen. Die Königin selbst betont, in der Stiftung sei ausschließlich ihr Privatvermögen aus ihrem Familienbesitz. Sie entstammt einem alten spanischen Adelsgeschlecht.
Unterdessen meldete sich der in Ungnade gefallene Journalist Frédéric Deborsu, der mit einem Buch über die Königsfamilie Aufsehen erregt hatte, zu Wort: Der Zeitung La Meuse gegenüber verwies er auf sein Buch und erklärte, darin habe er schon geschrieben, dass Prinz Lorenz, der Gatte von Prinzessin Astrid, als Vermögensberater arbeite. Deborsu ist überzeugt, dass Lorenz Fabiola den Ratschlag gegeben habe, eine Stiftung zu gründen.
belga/meuse/fs - Bild: Dirk Waem (belga)
Was soll der Kommentar: "die Stiftung sei ausschliesslich ihr Privatvermögen" - Fabiola ist doch Belgierin, nehme ich an. Müssen wir da nicht alle auch unser Privatvermögen bei Erbschaft versteuern lassen ? Also in jedem Fall geht es hier um Steuerhinterziehung höchsten Grades - bei den Beträgen. Das mindeste, was unser Königshaus tun sollte, wäre EHRLICH Steuern zahlen, wie jeder Bürger auch !