Im vergangenen Jahr haben im belgischen Schienenverkehr 117 Züge ein rotes Signallicht überfahren. Das bedeutet einen Rückgang um 13 Prozent gegenüber dem Jahr 2011. Der Rückgang betrifft nur die Hauptstrecken. Hier sank die Zahl der überfahrenen Haltesignale von 91 auf 75. Auf den Nebenstrecken blieb die Zahl unverändert.
Laut dem Schienennetzbetreiber Infrabel profitiert vor allem der Personenverkehr von dieser Verbesserung, die auf die Einführung des Sicherheitssystems TBL1 zurückzuführen sei. Das System löst automatisch die Bremsen aus, wenn ein Zug mit mehr als 40-Stundenkilometern ein Haltesignal überfährt.
Das System wurde nach einem schweren Bahnunglück vor drei Jahren in Buizingen eingeführt. Damals kamen 18 Menschen ums Leben, weil ein Zug ein Haltesignal überfahren hatte.
belga/vrt/rtbf/sh - Bild: Herwig Vergult (belga)