Der Trend ist gestoppt: Im vergangenen Jahr hat nach Angaben der SNCB die Zahl der Übergriffe auf das Bahnpersonal abgenommen.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 wurden 144 Fälle weniger gemeldet als im Vorjahreszeitraum. Es ist das erste Mal seit vier Jahren, dass die Zahl der Aggressionen gegen Bahnmitarbeiter nicht zugenommen haben soll.
Die SNCB widerspricht damit den Aussagen des Föderalministers Paul Magnette. Der hatte am Montag als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage gesagt, dass die Zahl der gewalttätigen Angriffe auf Zugbegleiter auch im vergangenen Jahr zugenommen habe. Allerdings bezog sich Magnette dabei nur auf die Zahlen der ersten sechs Monate des Jahres.
Die Bahn sieht im Rückgang der Übergriffe einen Erfolg ihres Masterplans gegen Gewalt. Der setzt vor allem auf die Schulung des Personals und eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei.
Laut eines Bahnsprechers würden die meisten Aggressionen wegen eines Streits um Fahrkarten ausbrechen. Die Bahn will darauf reagieren und ist nach eigener Aussage dabei, eine Vereinfachung ihres Ticket-Systems zu prüfen.
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