2012 war die Feinstoffbelastung niedriger als 2011. Das meldet der interregionale Ausschuss für Lebensqualität, der belgienweit 61 Messstationen unterhält. In 16 davon wurden die EU-Normen überschritten, 2011 war dies noch in 25 Messstationen der Fall gewesen.
Auch was die Anzahl Tage angeht, erfüllt Belgien die Norm von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter nicht. Im Raum Antwerpen beispielsweise wurde die Norm an 41 Tagen überschritten, erlaubt sind 35. 2011 waren es sogar 54 Tage gewesen.
Der Sprecher des Ausschusses, Frans Fierens, führt die positive Entwicklung auf günstigere Wetterumstände zurück und auf den geringeren Anteil von Dieselfahrzeugen bei den Autokäufen. Er mahnte Anstrengungen der Industrie und beim Ammoniakausstoß in der Landwirtschaft an. Außerdem empfahl er eine bessere Isolierung der Wohnhäuser.
Erfüllt Belgien die Norm nicht, droht ein Prozess vor dem Europäischen Gerichtshof.
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