2012 haben deutlich weniger Menschen in Belgien um Asyl gebeten. Rund 21.000 Asylanträge wurden bei den Einwanderungsbehörden eingereicht, rund 15 Prozent weniger als im Vorjahr.
Staatssekretärin Maggie De Block (Open VLD) glaubt, dass diese Entwicklung auf ihre Politik zurückzuführen ist. Sie habe die jahrelang gelähmte Einwanderungspolitik in Belgien reformiert und die Auffangkrise gelöst.
Das Flämische Flüchtlingswerk ist anderer Ansicht. Die sinkende Zahl der Asylanträge sei auf andere Faktoren zurückzuführen. Außerdem würden gut organisierte Flüchtlinge, die in Europa auf der Suche nach Sicherheit sind, auch den Weg nach Belgien finden. Flüchtlinge aus anderen Regionen wie zum Beispiel aus Syrien hätten dagegen keine Chance, da die Europäische Union ihre Grenzen regelrecht abschotte.
flanderninfo/vrt - Bild: belga