Bart De Wever meldet sich am Donnerstag in den Zeitungen De Standaard und De Morgen zu Wort. Der N-VA-Vorsitzende erklärt, dass der König mit seiner Ansprache politisch Stellung bezogen habe, was ihm nicht zustehe. Er verweist auf die Kriegsjahre, in denen König Leopold III. politische Entscheidungen getroffen habe, wegen denen er später abdanken musste.
Der N-VA-Vorsitzende Bart De Wever plädiert dafür, dass der König künftig bei Regierungsbildungen keine Rolle mehr spielen sollte. Diese Aufgabe des Monarchen sollte nach dem Willen von Bart De Wever das Parlament übernehmen.
Der Bürgermeister von Antwerpen kritisiert auch Premierminister Elio Di Rupo, der die Rede des Monarchen zugelassen habe.
Staatsrechtler und CDH-Senator Francis Delpérée hingegen hat König Albert gegen die Kritik aus Flandern verteidigt. Der König habe die Pflicht, auf Probleme im belgischen Staat hinzuweisen, sagte Delpérée.
belga/vrt/rtbf/est/wb - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)