Die Veranstaltung will gleichzeitig unterstreichen, dass die so genannten Randgemeinden Teil des flämischen Sprachgebietes sind.
Das wird traditionell durch die Teilnahme führender flämischer Politiker deutlich, die nicht selten Radleranzüge mit politischen Losungen tragen.
Im Vorfeld hatten die Bürgermeister von 3 Randgemeinden mit überwiegend frankophoner Bevölkerung damit gedroht, die Losungen zu verbieten. Der flämische Hardliner Eric Van Rompuy trug heute ein T-Shirt mit der Aufschrift: "Ich mag alle 6."
Den Medien gegenüber sagte er, damit wolle er unterstreichen, dass die sechs Gemeinden mit Spracherleichterungen Teil der flämischen Randgebiete seien und dass es nicht in Frage komme, eine davon Wallonien zu überlassen, im Tausch für eine Teilung von BHV. Der NV-A-Vorsitzende De Wever trug kein T-Shirt mit Losung. Dazu meinte der für seinen bissigen Humor bekannte Politiker, er habe nicht die Figur für T-Shirts. Premier Leterme war nicht anwesend, aus familiären Gründen, wie er verlauten ließ, wohl aber der flämische Ministerpräsident Peeters.
Angesichts der zwischengemeinschaftlichen Spannungen im Vorfeld der Staatsreform hatten Gegner des Gordel mehr Nägel auf die Straßen gestreut und mehr Schilder beschmiert als zuvor.
Gordel im Zeichen zwischengemeinschaftlicher Spannungen
Rund um Brüssel findet heute der traditionelle Gordel statt. Dabei handelt es sich um einen vom flämischen Sportministerium organisierten Radwandertag für Jung und Alt.