Es ist kurz nach 20 Uhr, als der Kleinbus mit vier Rumänen und zwei Bulgaren das letzte Mal gesehen wird. Der Bus fährt auf einen Kai im Hafen von Zeebrügge, die Insassen begeben sich zu ihrer Arbeit.
Eine Viertelstunde später ertönt der Notruf bei den Rettungskräften, die sofort zum Unglücksort eilen. Einen der Arbeiter können sie noch lebend aus dem eiskalten Wasser ziehen. Für die fünf anderen kommt jede Hilfe zu spät. Zwei Opfer sterben noch im Bus, drei weitere werden im Wasser gefunden.
Wie genau es zu dem Unglück kam, ist zurzeit noch unklar. Fakt scheint jedoch: Der Bus hat nicht gehalten, als er an das Ende der Kaimauer kam, sondern ist einfach weiter gefahren und dann ins Wasser gestürzt.
Warum, dazu erhofft man sich Aussagen von dem Arbeiter, der zurzeit im Krankenhaus liegt. Er soll nach Auskunft der Polizei am Vormittag zu den genauen Umständen des Unglücks befragt werden.
Bild: Kurt Desplenter (belga)