Michelle Martin ist in Knokke in einem teuren Frisör-Laden gesehen worden. Anschließend hat sie ein Restaurant besucht und dort gegessen. Begleitet wurde sie von einem sogenannten Freiwilligen und von zwei weiteren Männern - Medienberichten zufolge möglicherweise Bodyguards. Die 80 Euro-Rechnung beim Frisör und das Essen im Restaurant soll der Begleiter gezahlt haben.
Knokkes Bürgermeister Leopold Lippens spricht von einem Skandal. Weder er noch die Polizei seien von der Justiz über den Ausflug Martins an die Küste informiert worden. Lippens äußerte Bedenken, dass die Ex-Frau von Marc Dutroux durchaus Familienangehörige der Opfer des Kindermörders hätte treffen können.
Martin - die Ex-Frau und Komplizin des Kindermörders Marc Dutroux - ist Ende August nach 16 Jahren vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen worden und wohnt seitdem im Klarissen-Kloster von Malonne. In die Provinzen Limburg, Lüttich und Luxemburg, wo die Familien der Dutroux-Opfer wohnen, darf sie sich nicht begeben. Das Kloster darf sie aber verlassen. Augenzeugen wollen Martin auch in Ostende gesehen haben und auf dem Weihnachtsmarkt von Namur.
belga/vrt/sh - Bild: belga
Für Bürgermeister Lippens mag es bedauerlich sein, dass er nicht darüber zu entscheiden hat, wer das (teure) Pflaster von Knokke-Heist betreten darf. Im VRT-Fernsehen polterte er: "Gibt es denn in Namur keine Friseure?"
Allerdings muss Lippens bei Prüfung der Rechtslage zur Erkenntnis kommen, dass Michelle Martin nicht gegen Bewährungsauflagen verstoßen hat. Den Angehörigen ihrer Opfer könnte sie überall auf der Welt begegnen.
Ich frage mich da viel mehr woher das Geld dazu kommt, wenn Sie wirklich ein teures Restaurant besucht haben sollte.
Klar vom Begleiter, aber wer finanziert dies letzt endlich? Hat Dutroux so viel macht, dass gewisse Leute alles dafür geben um Ihn ruhig zu stellen?
Der ganze Dutroux-Skandal ist ja nie wirklich aufgeklärt worden. Die Hintermänner sind bis heute nicht bekannt. Wer weiss, was da im Hintergrund so alles abgeht.
MARTIN hat sich unter einem falschen Namen beim Frisör angemeldet. Dies müsste zur Folge haben wieder
eingesperrt zu werden da Sie eine Straftat ausgeübt hat (eine falsche Identität in der Öffentlichkeit gebrauchen).
Bin mir aber sicher dass die Staatsanwaltschaft sich nicht darum kümmern will.
Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer die immer wieder durch solche Berichte an die Greueltaten erinnert werden.
Die Vermutung, dass Dutroux für hochrangige Persönlichkeiten Kinder "besorgt" hat, würde ihre gute finanzielle Lage erklären - Schweigegeld.