Der Betrug hat den Staat sieben Millionen Euro gekostet. Gegen Zahlung einer Geldsumme von 500 bis 3.000 Euro konnten sich abgewiesene Asylbewerber und ausgeschlossene Arbeitslose falsche Dokumente wie etwa Entlassungsschreiben oder Lohnzettel beschaffen. Dadurch wiederum konnten sie Arbeitslosengeld beziehen oder Darlehen aufnehmen. Ein Buchhalter aus Dour wird verdächtigt, Drahtzieher des Betrugs zu sein. Er war in Wallonisch-Brabant und in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek aktiv. Weitere Verdächtige waren Marokkaner und Türken. Nach Angaben der Justiz sind bisher acht Personen in dieser Sache angeklagt worden.
nd/rkr