Electrabel will die Atomabgabe von 550 Mio Euro juristisch anfechten. Das meldet die Zeitung "De Tijd". Bis zur Klärung der Angelegenheit will der Energiekonzern aber zahlen, um nicht gegen das Gesetz zu verstoßen.
Die Atomabgabe ist eine Steuer, die die Betreiber von Kernkraftwerken auf die Gewinne zahlen muss, die sie mit bereits abgeschriebenen Kernkraftzentralen erzielen.
Für dieses Jahr hat die Föderalregierung diese Abgabe auf 550 Millionen Euro festgelegt. Electrabel muss daran mit 480 Millionen Euro den Löwenanteil tragen. Der Konzern will diesen Betrag anfechten, mit der Begründung, er sei überhöht und unrealistisch. Auch die Veteilung der Abgabe auf die verschiedenen Energiebetriebe will Elektrabel nicht akzeptieren.
belga/sh - Bild: Tanguy Jockmans (belga)