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Kaserne Dossin in Mechelen: Vom Nazi-Sammellager zur Gedenkstätte

26.11.201212:07
Kaserne Dossin in Mechelen
Kaserne Dossin in Mechelen

Während des Zweiten Weltkriegs sind in Belgien fast 26.000 Juden deportiert worden. Seit Jahren erinnert ein Museum in Mechelen an das Schicksal dieser Menschen. Jetzt wird die "Kaserne Dossin" nördlich von Brüssel neu eröffnet. Das Konzept: Nicht nur auf die traurige Geschichte zurückblicken, sondern auch Parallelen zur heutigen Welt aufzeigen.

"Man hat uns hier alles abgenommen", erzählt Paul Sobol im VRT-Fernsehen. "Unser Geld, Uhren, Schmuck, einfach alles." Sobol hatte großes Glück: Er hat das Konzentrationslager in Ausschwitz überlebt. Als einziger. Der Rest seiner Familie wurde getötet. Auf einer riesigen Fotowand mit Tausenden Bildern sind auch Paul Sobol und seine Angehörigen zu sehen.

Die Kaserne Dossin, von den Nazis zum Übergangsgefängnis und Sammellager der SS umgebaut, beherbergt die traurige Geschichte von fast 26.000 Menschen. Hier wurden Juden und Zigeuner aus ganz Belgien und dem Norden Frankreichs zusammengebracht, hier mussten sie auf die Deportations-Züge ins Konzentrationslager Ausschwitz-Birkenau warten. Insgesamt 28 sogenannte Todeszüge haben Mechelen zwischen 1942 und 44 verlassen.

Erst Anfang der 1990er Jahre wurde das Areal zum Museum umgebaut. Seitdem wird an historischer Stelle an die Judenverfolgung und Deportation in Belgien erinnert. Jetzt wurde das Museum erweitert: Im Keller des Gebäudes wurde eine Gedenkstätte eingerichtet. Hier sind die Namen der fast 26.000 Deportierten zu hören. "Für uns ist es sehr wichtig, die Namen zu nennen", sagt Museums-Führerin Betty Swaab. "Die Nazis haben den Menschen damals ihre Identität genommen, ihnen eine Nummer verpasst und sie vergast."

Dank finanzieller Unterstützung der flämischen Regierung soll das neue Museum in Mechelen zu einem internationalen Archiv- und Dokumentationszentrum werden. Die Betreiber rechnen mit 100.000 Besuchern pro Jahr - darunter viele Schüler aus dem In- und Ausland. Alle Infotafeln sind auf Niederländisch, Französisch und Englisch verfasst, Informationen gibt es aber auch auf Deutsch.

Seit der Neuausrichtung soll der Blick in der Kaserne Dossin nicht nur Richtung Holocaust und Vergangenheit gereichtet werden, sondern auch auf die heutige Welt. Menschenrechte spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Wie funktionieren mörderische Regime? Was steckt dahinter? Wie kommt so etwas zu Stande? Wir wollen Parallelen mit der Geschichte ziehen und versuchen, auf diese Fragen zu antworten, sagt Professor Herman Van Goetem, der Kurator des Museums in Mechelen. Ab Sonntag wird das neue Museums-Gebäude in Mechelen für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Praktisch

Kaserne Dossin
Museum, Gedenkstätte und Dokumentationszentrum
Holocaust und Menschenrechte
kazernedossin.com

Archivbild: Herwig Vergult (belga)

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