Arbeiter und Angestellte beim Stahlkonzern ArcelorMittal in Lüttich sind heute in einen 24-stündigen Streik getreten. Grund dafür sind die Bedingungen des jüngsten Sozialplans, den die Unternehmensführung vorgelegt hat.
Er betrifft 795 Mitarbeiter, die in den Warmwalzwerken in Seraing und Ougrée beschäftigt sind. ArcelorMittal hatte im Frühjahr angekündigt, diese Werke zu schließen.
Bei den bisherigen Verhandlungen zwischen Unternehmensführung und Gewerkschaften über den Sozialplan konnten keine Einigungen erzielt werden.
Die Generalversammlung der Arbeiter in Ougrée dauerte am Montagmorgen gerade mal zwanzig Minuten. Die Arbeiter bezeichneten die Vorschläge der Direktion als nicht annehmbar.
Die Geschäftsleitung erklärte sich nicht zu weiteren Verhandlungen bereit. Falls das vorliegende Paket nicht angenommen werde, würde es zu Entlassungen streng nach Gesetz kommen. Nach 13 Verhandlungsmonaten sei die Periode, in der Entlassungen nach dem Renault-Gesetz verboten sind, abgelaufen.
rtbf/b/sh - Archivbild: Eric Lalmand (belga)