Der N-VA Kammerabgeordnete Peter Luyckx macht unter anderem die Politik von Präsident Kabila für den blutigen Konflikt im Ostkongo verantwortlich. So blockiere Kabila sämtliche Reformbestrebungen, ob beim Staat oder beim Militär. Reynders solle daher beim EU-Außenministertreffen in Brüssel am Montag darauf hinweisen, dass die Lage im Ostkongo auch ein innenpolitisches Problem sei.
Eine Ausweitung des UN-Einsatzes könne nicht zur Konfliktlösung beitragen. Schon jetzt sei der UN-Auftrag für den Kongo die größte UN-Operation in der Welt.
Ban: UN-Truppen bleiben im Ost-Kongo
Die im Ostkongo stationierten UN-Truppen bleiben vorerst dort. Das hat UN-Sektretär Ban Ki Moon gesagt. Die Truppen sollen die Zivilbevölkerung mit allen Mitteln beschützen. Am Sonntag waren Rebellentruppen in Richtung Goma marschiert und hatten damit gedroht, die Stadt einzunehmen. Dabei war es zu heftigen Gefechten mit kongolesischen Regierungstruppen gekommen.
UN-Hubschrauber nahmen die Rebellen aus der Luft unter Beschuss. In der Nacht hat sich die Lage nach Angaben von Augenzeugen beruhigt. Die Rebellen fordern direkte Verhandlungen mit der Regierung, den Rückzug des kongolesischen Militärs aus Goma und die Öffnung der Grenze zu Uganda.
b/sh - Phil Moore (afp)