Die Testphase für die elektronische Überwachung von Verdächtigen mit GPS hat am Dienstag begonnen. Die Überwachung soll bei Personen zum Einsatz kommen, gegen die im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen eine Untersuchungshaft verhängt wurde.
Die Verdächtigen sollen künftig vermehrt unter Hausarrest gestellt werden, anstatt in einem Gefängnis untergebracht zu werden. Zur Überwachung wird ein Navigationssystem eingesetzt, mit dem die Polizei bei jedem Verstoß gegen verhängte Auflagen alarmiert wird.
In der Testphase werden 150 elektronische Fesseln eingesetzt, die mit einem GPS-System ausgestattet sind. Ab Januar 2013 soll die elektronische Überwachung dauerhaft zum Einsatz kommen. Mit dieser Maßnahme soll vor allem die Überbelegung der Haftanstalten bekämpft werden.
belga/rtbf - Illustrationsbild: Bernd Weissbrod (epa)