Die Gewerkschaften beim Ford-Werk in Genk beraten heute (Dienstag) mit der Direktion der limburgischen Fabrik über die Zukunft der Belegschaft. Sie wollen eine Zusicherung, dass die Arbeitsplätze bis zur Schließung des Werks garantiert sind. Nur unter dieser Bedingung sind sie bereit, die Produktion übermorgen wieder aufzunehmen. Seit drei Wochen besteht bei Ford Genk Kurzarbeit. Außerdem wollen sie anregen, dass die flämische Regierung die Produktionsstätte und das Gelände aufkauft, um dort anderen Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, sich niederzulassen.
Um das Personal angesichts der bevorstehenden Schließung zu motivieren, schlagen die Gewerkschaften eine Prämie vor. Diese sei den Arbeitern in England gewährt worden, als dort die Bänder wieder anliefen. Die Direktion fordert ihrerseits, dass alle Autoteile, die in Genk gefertigt werden, zur Weiterverarbeitung in anderen Ford-Werken freigegeben werden. Dagegen wehren sich die Gewerkschaften.
vrt/jp