Das belegt eine Studie des Zentrums für Sozialpolitik an der Universität Antwerpen. Dabei gibt Belgien für Kindergeld fast soviel aus wie das Vereinigte Königreich. Den Briten gelingt es aber, die Kinderarmut um 30 Prozent zu verringern. In Belgien sind es nur 20 Prozent.
Das belgische System ist das zweitteuerste im europäischen Vergleich. Der Staat gibt sechs Milliarden Euro an Kindergeld aus. Hinzu kommen noch einmal zwei Milliarden Euro an Steuererleichterungen für Familien mit Kindern.
Die Autoren der Studie kritisieren, dass alle Haushalte unabhängig vom Einkommen das gleiche Kindergeld bekommen. Nur besonders einkommensstarke Familien erhalten etwas weniger. Dadurch können insbesondere von Armut bedrohte Familien auch mit dem Kindergeld die Kosten kaum decken.
vrt/sh