Neun seien bis Mittwochabend wieder freigelassen worden, der zehnte am Donnerstag. Ihm werde zusätzlich Sachbeschädigung, gefährliche Körperverletzung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen.
Der 39 Jahre alte christliche Gewerkschaftsdelegierte wird als Rädelsführer der Randalierer betrachtet.
Eine Abordnung von etwa 200 Arbeitern des Ford-Werkes in Genk war am Mittwoch vor die Kölner Europazentrale des US-Konzerns gezogen. Dort machten sie ihrem Ärger über die bevorstehende Schließung ihres Werkes Luft. Sie setzten Autoreifen in Brand. Etwa 40 Arbeiter stürmten auf das Firmengelände und warfen Fensterscheiben ein.
Die Polizei rückte mit mehr als 100 Mann an. Es kam zu einer Rangelei zwischen Arbeitern und Polizisten. Einige Protestler warfen Feuerwerkskörper auf die Beamten. Dabei wurden zwei Polizisten verletzt.
Anlass der Demonstration war eine Konferenz der europäischen Geschäftsleitung und der Betriebsräte von Ford im Kölner Werk. In Berlin versicherte Ford-Chef Alan Mulally am Mittwoch, es seien keine weiteren Stellenstreichungen geplant.
belga/dpa/rkr/sh - Bild: Oliver Berg (afp)