Von Seiten des Kartells CD&V/N-VA verlautete, jetzt seien die französischsprachigen Parteien an der Reihe, einen Ausweg aus der Krise zu finden. Schließlich hätten sie nicht genügend Zugeständnisse auf gemeinschaftspolitischer Ebene gemacht. Sie schlugen vor, MR-Parteichef Didier Reynders solle jetzt das Ruder übernehmen.
Die flämischen Liberalen wollen, dass der König genügend Zeit bekommt, um seiner Aufgabe nachzukommen. Parteichef Bart Somers sprach sich außerdem dafür aus, dass die Krise nicht außer Kontrolle gerate. Politiker sollten zur Zeit deshalb nicht auf ihre harten Standpunkte beharren. Die Menschen im Land hätten jetzt andere Probleme, so Somers. Open-VLD hält aber trotzdem an einer Staatsreform fest.
Die oppositionelle SP.a fordert einen schnellen Ausweg aus der Krise oder aber baldige Neuwahlen. Die Vorsitzende der flämischen Sozialisten, Gennez, machte auch Premier Leterme und seine Partei für die politische Krise verantwortlich.
Mehrheitsparteien beraten über Regierungskrise
Am Vormittag sind die Vorstände der flämischen Mehrheitsparteien zusammengekommen, um über die innenpolitische Krise zu beraten.