In einem Fernsehbericht vom letzten Jahr berichtet eine Opfer über die Grausamkeiten einer Gruppenvergewaltigung. "Nachdem sie mich in ein Zimmer eingesperrt hatten, haben sie mich zwölf Stunden lang vergewaltigt. Mal einzeln, mal zu mehreren", berichtet Céline.
"Ich habe mich dafür entschieden, vor die Kamera zu treten, um Frauen zu zeigen, dass sie keine Angst haben sollen. Die Täter müssen Angst haben."
Celines Geschichte ist kein Einzelfall. In Belgien werden pro Woche fünf dieser Gruppen-Vergewaltigungen angezeigt. Liesbet Stevens, Expertin für Strafrecht an der Universität Löwen, schätzt, dass die Dunkelziffer weit höher ist. Ein weiteres Problem ist, dass viele Täter nicht gefunden werden. Und es ist auch schwer, die Ereignisse zu beweisen. Doch der Kampf gegen sexuelle Gewalt ist mittlerweile eine Priorität im föderalen Sicherheitsplan.
vrt