Er leitete die Bank seit 2004 und war die treibende Kraft bei der Übernahme der niederländischen Bank ABN-AMRO. Diese Übernahme wird für die Liquiditätsprobleme bei Fortis verantwortlich gemacht. Als Abfindung erhält Votron ein Jahresgehalt.
Als vorläufiger Nachfolger tritt sein Stellvertreter, Herman Verwilst, an. Dies aber nur, bis ein neuer Manager gefunden wird.
Der Aufsichtsrat attestiert Votron, die Bank strategisch gut positioniert zu haben. Beobachter werten diese Erklärung als eine Ehrenrettung für Maurice Lippens, dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates, den die Aktionäre ebenfalls leichtfertiges Verhalten bei der Amro-Übernahme vorgeworfen hatten.
Der Sprecher der Interessenvereinigung kleiner Anteilseigner erklärte, der Weggang Votrons und seinen Ersatz durch Verwilst sei nicht zufriedenstellend. Damit sei noch keine Gewähr für mehr Transparenz gegeben. Die Vereinigung dränge noch immer auf die Einberufung einer Aktionärsversammlung.
Fortis-Chef Votron muss gehen
Der Aufsichtsrat der Fortis-Bank hat Bank-Chef Jean-Paul Votron abberufen .