Nach einem Treffen zwischen Premierminister Leterme und Vertretern der drei großen Gewerkschaften hieß es, zuerst müsse die Haushaltskontrolle vorgenommen werden. Ohne Haushaltskontrolle gebe es keine Maßnahmen in Sachen Kaufkraftstärkung. Für Premier Leterme genießt das Haushaltsproblem absoluten Vorrang. Die Gewerkschaften sehen ein, dass die finanziellen Spielräume gering sind, sie fordern aber, dass die Regierung eine politische Wahl trifft. Bei den Arbeitnehmern und den Sozialhilfeempfängern würden die Sorgen immer größer. Die Gewerkschaften wollen deshalb ganz besonders auf die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte der für Mitte Juli versprochenen Regierungserklärung achten. Wenn es da keine Antworten auf die Gewerkschaftsforderungen gebe, stehe ein heißer Herbst bevor, so die Gewerkschaften.
Leterme: Ohne Haushaltskontrolle keine Maßnahmen zur Kaufkraftstärkung
Die Föderalregierung wird vorerst nicht auf die Gewerkschaftsforderungen zur Stärkung der Kaufkraft eingehen.