In dem Schreiben behauptet Dutroux, niemals in Grâce-Hollogne gewesen zu sein, wo die Mädchen entführt wurden. Er habe auch niemanden getötet und sei zu unrecht verurteilt worden. Dutroux spricht von einer mafiaähnlichen Abrechnung, in die der frühere Fußballstar des AC Mailand, Roberto Baggio, und der Vater von Melissa, Gino Russo, verwickelt seien.
In Bezug auf die vorzeitige Haftentlassung seiner Ex-Frau Michelle Martin äußert Dutroux Eifersucht. Wer behaupte, ein Kloster sei kein besserer Ort zum leben, als ein Gefängnis, habe nie einen Fuß in ein Gefängnis gesetzt.
Seinen Brief wollte Marc Dutroux zunächst an die meistbietende Zeitschrift in Belgien verkaufen. Auf das Angebot ging jedoch niemand ein.
belga/jp - Archivbild: epa