Der belgische Unternehmerverband VBO weist die Kritik der christlichen Gewerkschaft an einem möglichen Indexsprung zurück. Die Gewerkschaft droht mit einem Abbruch der Verhandlungen über ein überberufliches Abkommen, sollte die nächste Indexanhebung nicht kommen.
Die Unternehmer erklären nun, Studien und die EU drängten bereits seit Jahren auf eine Anpassung des belgischen Lohnindex. Es gehe nicht um seine Abschaffung, sondern um eine Reform. Arbeitgeber leiden vor allem unter hohen Lohnkosten in Belgien. Die Gewerkschaften beklagen den Kaufkraftverlust der Beschäftigten.
Die Föderalregierung berät am Nachmittag wieder über den Haushalt für das kommende Jahr. Dabei müssen mehr als drei Milliarden Euro eingespart werden. Auch ein einmaliges Aussetzen der Lohnerhöhungen durch den Index stehe als mögliche Sparmaßnahme zur Diskussion.
vrt/jp/belga/okr
Liegt das denn nicht einzig und allein an den enorm hohen Lohnnebenkosten sprich Steuer- und Sozialabgaben?