In Genk sind die Beschäftigten des Autobauers Ford seit in großer Sorge. Nach Angaben der Gewerkschaften erhielten diese eine Einladung zu einem außerordentlichen Unternehmensrat am Mittwoch.
Da der Einladung keine Tagesordnung beiliege, tappe man derzeit völlig im Dunkeln über die Hintergründe, so ein Gewerkschaftssprecher.
Inzwischen wurde bekannt, dass das Management von Ford Europa im Anschluss an den Unternehmensrat Flanderns Ministerpräsident Peeters in Brüssel treffen möchte.
Kürzlich hatte die Europa-Direktion von Ford Befürchtungen zurückgewiesen, wonach der Produktionsstandort im limburgischen Genk aufgegeben werden könnte. US-Medien berichten aber, Ford wolle den neuen Mondeo anderswo produzieren lassen und daher seine Niederlassung in Genk schließen.
Bei Ford in Genk, dem größten Arbeitgeber der Provinz Limburg, arbeiten 4.300 Menschen, hinzu kommen tausende Jobs bei Zulieferbetrieben. In dem Werk laufen neben dem Mondeo auch die Modelle Galaxy und S-Max vom Band.
belga/mh - Bild: Yorick Janssen (belga)