Wer beispielsweise auf der Autobahn geblitzt wurde, muss innerhalb von zwei Wochen Post von der Föderalen Polizei erhalten. Ansonsten kann das Bußgeldverfahren wegen Formfehlern angefochten werden.
Das droht jetzt zu passieren, denn bei der föderalen Polizei stapeln sich mittlerweile die unfrankierten Briefe im Postausgang. Das Budget für Briefmarken ist aufgebraucht.
Konkret: Tausende Knöllchen können seit Beginn der Woche nicht versendet werden. Wichtige Vorladungen können ebenfalls nicht mehr verschickt werden sowie Dokumente zur Vergabe von öffentlichen Aufträgen.
Der Schaden für den Staat könnte hoch ausfallen, warnt die Polizeigewerkschaft. Sie fordert das Finanzministerium zum Handeln auf. Da die Verwaltungen zum Sparen verordnet worden sind, muss jetzt der Ministerrat den Mehrausgaben zustimmen. Wenn das bei der nächsten Sitzung am Montag nicht geschieht, befürchtet die Polizei, dass Tausende Bußgeldverfahren zu spät eingeleitet werden.
Archivbild: belga
Wie lächerlich ist das denn!?
haben wir den 1-April?!?
Das Bußgeldverfahren zu spät eingeleitet werden wird in Ostbelgien niemals passieren. Notfalls werden die fleißigen Beamten den Bußgeldbescheid persönlich überreichen!
So was gibt es wahrscheinlich nirgendwo sonst in Europa. Könnte mir gut vorstellen, dass auch bei der Föderalen Polizei bereits Hunderttausende Euro für Audits und Qualitätsmanagement-Konzepte ausgegeben worden sind, aber für Briefmarken reicht es nicht mehr. Egal, Hauptsache die Belgische Fußballnationalmmannschaft gewinnt wieder, Go Belgium go!