Der Streik wurde angekündigt, das heißt die Bahnreisenden haben nach Alternativen suchen können.
Die Bahnreisenden haben vorgesorgt. So sehen die Alternativen aus: Fahrgemeinschaften, öffentliche Nahverkehrsmittel wie Bus und Straßenbahn, das Taxi oder das Fahrrad.
Einige können von zu Hause arbeiten. Andere wiederum haben einen Tag Urlaub nehmen müssen. Außerdem sei das Verkehrsaufkommen an einem Mittwoch geringer als zu Wochenbeginn und -ende.
Die Folgen des Streiks sind groß, beklagt der zuständige Minister Paul Magnette. Der Protest trifft nicht nur Tausende Reisende und Pendler mit voller Härte, sondern auch die belgische Wirtschaft. Die internationalen Eurostar- und Tahlys-Züge verkehren am Mittwoch ebenfalls nicht oder sie werden umgeleitet.
Die Protestaktion ist höchst umstritten - auch innerhalb der Gewerkschaften. Die Arbeitnehmervertreter protestieren gegen eine geplante Reform von Minister Paul Magnette. Der will die schwerfällige Struktur der SNCB-Gruppe vereinfachen und auf zwei Unternehmenszweige mit Eisenbahngesellschaft und Schienennetzbetreiber zurückfahren. Die Gewerkschaften fürchten um das Statut der Eisenbahner und fordern ein einziges Unternehmen.
Archivbild: Herwig Vergult (belga)
In Deutschland hat man doch schon gesehen was geschieht wenn es zwei getrennte Firmen gibt. Es wird an beiden Enden gespart und sollte ein Unglück geschehen, schiebt einer die Schuld auf den Anderen. Ich denke, dass dies nicht wirklich sparen bedeutet.
Herr Heuschen,
im Moment gibt es meines Wissens 3 Firmen in Belgien und nach der Reform soll es nur noch 2 geben.