Ein Durchbruch, aber kein Tsunami. So fasst Het Laatste Nieuws die Ergebnisse der Umfrage zusammen. Durchgeführt wurde die Erhebung in fünf großen Städten: in Kortrijk, Ostende, Aalst, Mechelen und Genk.
Zwar kann die N-VA demnach in all diesen Städten mit großen Stimmenzuwächsen rechnen, aber eben nicht mit Erdrutschsiegen.
Nirgendwo kann die Partei von Bart De Wever das Ergebnis der Parlamentswahl von 2010 halten: Von Stimmenanteilen, die um 35 bis 40 Prozent drehen, ist man demnach weit, mitunter sehr weit entfernt. Nur in Aalst wird die N-VA aus dem Stand größte Partei. Große Verlierer sind vor allem die CD&V und der Vlaams Belang.
In der Umfrage wird Antwerpen bewusst außen vor gelassen. Genau hier hat die Kommunalwahl aber fast schon den Wert eines allgemeinen Stimmungstests, da in Antwerpen schließlich Bart De Wever persönlich an den Start geht. Der bisherige Bürgermeister, der Sozialist Patrick Janssens, wendet sich am Samstag übrigens auf der Titelseite der Zeitung Le Soir mit einem bemerkenswerten Appell an die Frankophonen. Jede frankophone Attacke auf De Wever helfe dem Mann, sagt Janssens. De Wever werde dadurch nur populärer. Statt De Wever zu kritisieren, wäre es besser, Positives über Antwerpen zu sagen, meint Patrick Janssens in Le Soir...
Bild: Kristof Van Accom (belga)