Vorsorglich wurden 25 potentielle Gewalttäter in Gewahrsam genommen.
Bei den Straßenschlachten zwischen jugendlichen Marokkanern und Fußball-Hooligans war gestern erheblicher Sachschaden angerichtet worden. Zahlreiche Autos waren beschädigt worden und Schaufenster zu Bruch gegangen. Die Polizei hatte versucht, zwischen den streitenden Gruppen zu vermitteln und war dabei angegriffen worden. 14 Beamte wurden verletzt, 2 von ihnen schwer. Die Beamten namen 193 Randalierer vorübergehend fest, darunter viele Minderjährige. Nach Feststellung ihrer Personalien wurden sie im Laufe der Nacht wieder auf freien Fuß gelassen. Nach Angaben der Behörden werden die Randalierer für die Sachbeschädigungen aufkommen müssen.
Heute blieb es in Anderlecht weitgehend ruhig. Aus Angst vor Beschädigungen schlossen viele Geschäfte früher als sonst. Betreiber von Gaststätten machten ihre Terrassen dicht. Der Bürgermeister der Brüsseler Gemeinde rief die Eltern der gestrigen Randalierer dazu auf, ihre Kinder besser im Auge zu behalten.