Für die kommenden Jahre werde das Haushaltsdefizit noch zunehmen. Wegen der weltweiten Finanzkrise und der hohen Ölpreise geht das Planbüro von einer weiteren Verlangsamung des Wirtschaftswachstums aus. Im laufenden Jahr werde das Wachstum nur noch 1,7 Prozent betragen. Ursprünglich war von 1,9 Prozent ausgegangen worden. Die Inflation werde knapp unter 4 Prozent liegen, so die Prognose des Planbüros.
Haushalts-Staatssekretär Wathelet hat diese Prognosen korrigiert. Er wies darauf hin, dass bei der Berechnung verschiedene Maßnahmen außer Acht gelassen worden seien. Dazu zählte er den Kampf gegen die Steuerhinterziehung und den Beitrag des Energiesektors zum Staatshaushalt.
Nach Schätzungen von Wathelet würden diese Maßnahmen mehr als 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Deshalb werde auch das Haushaltsdefizit geringer ausfallen.
Planbüro erwartet Haushaltsdefizit und geringeres Wirtschaftswachstum
Das Planbüro erwartet für das laufende Jahr ein staatliches Haushaltsdefizit von 1 Milliarde EURO beziehungsweise 0,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.