Sprecher der Gewerkschaften erklärten am frühen Nachmittag in einer ersten Zwischenbilanz, 80 Prozent des Bahnpersonals befänden sich im Ausstand. Es sei der erfolgreichste Bahnstreik seit Jahren. Die Gewerkschaften fühlen sich durch die Streikaktion gestärkt für die Sozial- und Tarifverhandlungen, die morgen weiter gehen.
Trotz des Bahnstreiks blieb das befürchtete große Verkehrschaos heute aus. Die morgendlichen Staus auf den Straßen waren nur länger als sonst, vor allem in den Ballungsräumen Brüssel und Antwerpen.
Der Bahnstreik dauert normalerweise bis heute Abend 22 Uhr. Allerdings rechnet der Streckenbetreiber Infrabel, dass es auch danach noch zu Verzögerungen im Schienenverkehr kommt.
Mit der Protestaktion wollen die Bahngewerkschaften unter anderem Lohnerhöhungen durchsetzen. Bisherige Verhandlungen mit der SNCB-Direktion waren erfolglos geblieben.
Der Bahnstreik hat unter anderem wirtschaftliche Folgen für den Antwerpener Hafen.
Bahnstreik wird weitgehend befolgt - Verzögerungen im Schienenverkehr nach 22 Uhr möglich
Der Generalstreik bei der Bahn wird weitgehend befolgt.