Im vergangenen Jahr hatte das Dekret der damaligen Schulministerin Marie Arena zu langen Warteschlangen von Eltern oder ihren Beauftragten geführt, die nicht selten die Nacht auf Schulhöfen und Bürgersteigen verbrachten, um ihre Kinder nach dem von der Ministerin verfügten Prinzip "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" in die Schule ihrer Wahl einzuschreiben.
Frau Arenas Nachfolger, Christian Dupont, warf dieses Prinzip jetzt über Bord und ersetzte es durch ein Quotensystem: Jede Schule der Französischen Gemeinschaft muss bis zu 15 Prozent der Anfragen von Eltern von Kindern aus anderen Schulen nachkommen.
Gleichzeitig soll der Faktor "Stabilität" beachtet werden: beim Übergang von der Grund- zur Sekundarschule oder die Anwesenheit von Brüdern oder Schwestern in der gleichen Schule.
Arena-Dekret grundlegend novelliert
Die Regierung der Französischen Gemeinschaft hat heute das so genannte Arena-Dekret über die Einschreibungen in die Schulen der Französischen Gemeinschaft grundlegend novelliert.