Hintergrund ist die Tatsache, dass die Wartelisten für Haushaltshilfen bei den Vermittlungsagenturen immer länger werden. Laut Schätzungen beschäftigen alleine in Flandern etwa 300.000 Familien illegale Ausländer als Putzhilfe. Ministerin Milquet erhofft sich von einer Regularisierung über die Dienstleistungsschecks einen schnelleren Abbau der Wartelisten sowie zusätzliche Einkünfte für die Staatskasse.
Migrationsministerin Turtelboom dagegen ist von dem Vorschlag nicht so begeistert. Sie verweist auf die bevorstehende Öffnung des Dienstleistungsmarktes innerhalb der EU. Dadurch würden verstärkt Putzhilfen aus osteuropäischen Ländern legal in Belgien arbeiten können, wodurch sich der Arbeitskräftemangel verringern werde.
Arbeitsministerin Milquet will illegale Ausländer als Putzhilfen regularisieren
Arbeitsministerin Milquet will die Schwarzarbeit durch illegale Ausländer, die in Belgien als Putzhilfe arbeiten, bekämpfen, indem sie den Betroffenen über das System der Dienstleistungsschecks eine Arbeitsgenehmigung erteilt.