Belgische Autofahrer, die in Frankreich in eine Radarfalle getappt sind, werden jetzt in Belgien verfolgt. 140.000 Bußgeld-Bescheide sind bereits verschickt worden - die anderen folgen in den nächsten Wochen.
Seit Ende Juni gewähren sich Belgien und Frankreich gegenseitig Zugriff auf die Datenbanken der Autofahrer. Zunächst wird ein Strafzettel nach Hause verschickt, dann folgt eine Mahnung. Wer dann noch nicht zahlt, wird von den Behörden im Heimatland verfolgt. Vor dem Abkommen von Ende Juni verliefen die Akten meist im Sand.
Auch Franzosen, die in Belgien zu schnell unterwegs und geblitzt wurden, erhalten den Bußgeldbescheid und müssen zahlen. Wie viele Franzosen in Belgien zu schnell unterwegs waren, ist allerdings noch nicht bekannt.
Belgien plant ähnliche Abkommen mit anderen europäischen Ländern.
Bild: Christian Hartmann (epa)