
Im Frühjahr hatte sich die Lage etwas entspannt, doch während des Sommers hat sich die Preisschraube wieder deutlich nach oben bewegt. Die Lebenshaltungskosten sind im Vergleich zum Vorjahr um knapp drei Prozent gestiegen. Vor allem Kraftstoff ist deutlich teurer geworden.
Das Ergebnis: Der sogenannte Schwellen-Index könnte im November überschritten werden. Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst würden dann automatisch um zwei Prozent steigen. Auch die Sozialleistungen des Staates wie Renten, Arbeitslosen-Unterstützung oder Kindergeld.
Die Lohnindexbindung ist seit Jahren umstritten. “Zu teuer und gefährlich für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“, sagen die Arbeitgeber. Sie wollen das System reformieren. Im Koalitionsprogramm hält die Regierung allerdings daran fest. Das Thema Index dürfte schon bald wieder für hitzige Debatten sorgen.
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