Damals hatte ein Register mit den Namen von 5640 Juden dazu geführt, dass viele jüdische Bürger Brüssels deportiert worden waren.
Freddy Thielemanns sagte, dass ohne dieses Juden-Register die schrittweisen Verhaftungen und Razzien im September 1942 nicht dieselbe Wirkung gehabt hätten. 70 Jahre lang hatte die Jüdische Gemeinde auf diese offizielle Entschuldigung gewartet.
Thielemanns sagte aber auch, dass viele Brüsseler damals heldenhaft gehandelt und zahlreiche Juden vor der Auslieferung geschützt hätten. Die Rolle der Stadt und der einzelnen Bürger soll nun erneut wissenschaftlich untersucht werden.
belga/dpa/sd