Der PS-Vizepräsident, Philippe Moureaux, hatte in einem Zeitungsinterview gefordert, dass der neu ernannte Staatssekretär für Armutsbekämpfung Frédéric Laloux wegen gerichtlicher Ermittlungen gegen ihn zurücktreten solle. Laloux steht im Verdacht, in seiner Zeit als Schöffe von Namür Missbrauch mit seiner Tankkarte betrieben zu haben.
Die Forderung Moureaux' sorgte heute für ständigen Gesprächsstoff in den Kulissen des föderalen und wallonischen Parlaments. Dabei hielten sich die PS-Abgeordneten bedeckt. Einige gaben jedoch zu, dass die Forderung Moureaux' wie eine Bombe in der Parteizentrale der frankophonen Sozialisten eingeschlagen habe.
Der wallonische Ministerpräsident Rudy Demotte bezeichnete den Vorstoß von Moureaux als wenig elegant. Derartige Diskussionen sollten nicht in der Öffentlichkeit, sondern parteiintern geführt werden.
PS-Präsident Di Rupo verweigert Kommentar zu Parteienstreit
PS-Präsident Elio Di Rupo lehnt bisher jeden Kommentar zum jüngsten Streit zwischen den frankophonen Sozialisten ab.